Essen für den Geist: Wege zur Gesundheit durch kognitive Verhaltenstherapie und Ernährungsbildung in Bozen
In unserem unermüdlichen Kampf für ein gesünderes Leben und eine bessere körperliche Verfassung konzentrieren wir uns oft fast ausschließlich auf Ernährung und Bewegung. Es ist jedoch entscheidend zu verstehen, wie unsere Gedanken unser Essverhalten tiefgreifend beeinflussen, insbesondere bei Kindern, Jugendlichen, Heranwachsenden und jungen Erwachsenen mit leichten neurologischen Entwicklungsstörungen wie ADHS in Bozen. In diesem Beitrag werden wir untersuchen, wie kognitive Verzerrungen die Essgewohnheiten verändern können und wie ein kombinierter therapeutischer Ansatz effektive Lösungen bieten kann.
Die spezifischen Herausforderungen leichter neurologischer Entwicklungsstörungen: Personen mit neurologischen Entwicklungsstörungen wie ADHS können eine höhere Impulsivität, Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit und zwanghafte Verhaltensweisen zeigen, die ihr Essverhalten direkt beeinflussen können. Zum Beispiel kann die Schwierigkeit, Impulsivität zu regulieren, zu übermäßigem Essen oder schlechten Nahrungsentscheidungen in Momenten von Stress oder Langeweile führen.
Die Auswirkungen kognitiver Verzerrungen:
- Schwarz-Weiß-Denken:
- „Wenn ich die Diät nicht perfekt einhalten kann, dann lohnt es sich gar nicht erst, es zu versuchen.“
- Katastrophisieren:
- „Wenn ich dieses Dessert esse, wird es eine völlige Katastrophe für meine Gesundheit sein.“
- Das Positive abwerten:
- „Es spielt keine Rolle, dass ich eine Woche lang gut gegessen habe, das Eis, das ich gestern gegessen habe, hat alles ruiniert.“
- Emotionales Denken:
- „Ich fühle mich so schlecht, nachdem ich gestern zu viel gegessen habe; das muss bedeuten, dass ich mich niemals beherrschen kann.“
- Etikettieren:
- „Ich bin ein Versager, weil ich den Süßigkeiten nicht widerstehen kann.“
- Vergrößerung:
- „Ich habe zu viel zu Mittag gegessen; ich habe meinen Ernährungsplan völlig ruiniert.“
- Verkleinerung:
- „Es zählt nicht, dass ich Obst statt Chips gewählt habe; das ist nur eine Kleinigkeit.“
- Selektive Abstraktion (Mentales Filter):
- „Ich beachte nur die Tage, an denen ich die Diät nicht eingehalten habe, nicht die, an denen ich es getan habe.“
- Gedankenlesen:
- „Ich bin sicher, dass alle denken, ich sei schwach, weil ich dieses Stück Kuchen gegessen habe.“
- Sollte-Denken:
- „Ich sollte niemals Kohlenhydrate essen, sie sind immer schädlich für mich.“
Die Bedeutung des kombinierten Ansatzes: Diese Herausforderungen zu bewältigen erfordert mehr als nur Ernährungsbildung. Ein kombinierter therapeutischer Ansatz, der kognitive Verhaltenstherapie einschließt, kann jungen Menschen helfen, verzerrte Gedanken zu verstehen und zu ändern, die ihr Essverhalten beeinflussen. Parallel dazu kann eine gezielte Ernährungsbildung ihnen das nötige Wissen vermitteln, um gesunde und angemessene Ernährungsentscheidungen zu treffen.
- Kognitive Verhaltenstherapie: Sie hilft jungen Menschen, kognitive Verzerrungen zu erkennen und herauszufordern, und bietet Werkzeuge zur besseren Bewältigung von Impulsivität und emotionaler Regulierung.
- Ernährungsbildung: Ein Ernährungsbiologe kann einen individuellen Ernährungsplan entwickeln, der die spezifischen Ernährungs- und Verhaltensbedürfnisse berücksichtigt und gesunde und nachhaltige Essgewohnheiten fördert.
Fazit: Die Aufrechterhaltung einer gesunden Ernährung ist nicht nur eine Frage des Kalorienzählens oder der Wahl der richtigen Lebensmittel; es geht auch darum, wie man mit seinen Gedanken und Gefühlen umgeht, besonders für diejenigen, die mit neurologischen Entwicklungsstörungen leben. Der kombinierte Ansatz von Therapie und Ernährungsbildung kann erhebliche Vorteile bieten und die Lebensqualität umfassend verbessern.