Bereiche der Intervention

ADHS-Funktionieren und emotionale Dysregulation: ein Schlüsselaspekt

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine Erkrankung, die durch Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist, was zu Anpassungsschwierigkeiten in bestimmten Lebensbereichen (hauptsächlich zu Hause und in der Schule) führt. Neuere Studien haben gezeigt, dass die emotionale Dysregulation eine signifikante Komponente ist, die bei über 40% der Personen mit ADHS vorhanden ist.

Die Wurzeln des ADHS

ADHS wird im DSM-5 beschrieben, wo diagnostische Kriterien festgelegt sind, die Symptome von Unachtsamkeit und/oder Hyperaktivität-Impulsivität umfassen, die vor dem 12. Lebensjahr auftreten und Beeinträchtigungen im sozialen, schulischen und beruflichen Funktionieren verursachen. Die identifizierten Subtypen von ADHS sind: vorwiegend unaufmerksamer Typ, vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ und der kombinierte Typ.

Die emotionale Dysregulation

Die emotionale Dysregulation äußert sich als Schwierigkeit bei der Kontrolle der Emotionen und kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden:

  1. Temperamentsdimension: Nach Martel (2009) ist die emotionale Regulation ein Prozess, der sich von der emotionalen Erfahrung abkoppeln lässt. Die Subtypen von ADHS zeigen diese Regulation auf unterschiedliche Weisen. Zum Beispiel zeigt der unaufmerksame Subtyp eine geringe Emotionskontrolle, während der impulsiv-hyperaktive Subtyp durch starke emotionale Erfahrung und Ausdruck gekennzeichnet ist.
  2. Exekutive Funktionen: Barkley (1997) schlägt vor, dass die emotionale Dysregulation bei ADHS aus Defiziten in den exekutiven Funktionen resultiert, wie der Verhaltenshemmung und der Aufmerksamkeitskontrolle. Dieses Modell legt nahe, dass die Fähigkeit zur Selbstregulierung der Emotionen bei Individuen mit ADHS-Funktionsstörungen beeinträchtigt ist.

Erklärungsmodelle und die Rolle der Elternschaft

Die vorgeschlagenen theoretischen Modelle schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich. Steinberg und Drabick (2015) führen das Konzept der „anstrengenden Kontrolle“ (effortful control) ein, bei dem Temperament und emotionale Regulation die Kontrollmechanismen für Verhalten und Emotionen beeinflussen. Der Einfluss des familiären Umfelds ist entscheidend: Ein unterstützender Erziehungsstil kann emotionale Schwierigkeiten abschwächen, während ein autoritärer Stil sie verschärfen kann.

ADHS und Bindung

Die Eltern-Kind-Beziehung und insbesondere der Bindungsstil spielen eine grundlegende Rolle in der Entwicklung von ADHS. Clarke, Ungerer und andere (2002) haben eine starke Korrelation zwischen ADHS und unsicheren Bindungsstilen gefunden. Dies legt nahe, dass ein sicheres familiäres Umfeld die Symptome von ADHS und die damit verbundenen emotionalen Schwierigkeiten mildern kann.

Emotionale Dysregulation und Komorbiditäten

La disregolazione emotiva non solo influisce direttamente sul funzionamento sociale dei bambini con ADHD, ma può anche portare a disturbi in comorbidità come il disturbo della condotta, il disturbo oppositivo-provocatorio e i disturbi dell’umore. Die Unterscheidung zwischen ADHS und Stimmungsschwankungen ist für eine effektive Behandlung entscheidend, da das Vorhandensein einer Stimmungsschwankung spezifische Interventionen erfordert.

Schlussfolgerungen

Die emotionale Dysregulation ist eine wesentliche Komponente von ADHS, die nicht vernachlässigt werden darf. Das Erkennen und angemessene Behandeln kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern, indem es ihnen hilft, ihre Emotionen und sozialen Beziehungen besser zu bewältigen. Therapeutische Interventionen umfassen Strategien zur Verbesserung der emotionalen Regulation und beziehen auch die Familien ein, um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, das die Entwicklung emotionaler Fähigkeiten fördert.

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